Meinen „Spirit-Moment“ hatte ich im August 2005. Da war ich gerade 21 Jahre jung geworden. Mein Mann (damals noch Freund) und ich waren im Urlaub auf der Insel Rhodos. An einem Tag hatten wir uns Mofas gemietet und wollten uns die Insel anschauen. Die Straßen waren dort sehr kurvig, gebirgig, ölig und wir sind sehr langsam und vorsichtig gefahren. Mein Mann war am Steuer, ich saß hinter ihm und hielt mich an ihm fest.
In einer Kurve merkte er jedoch irgendwann, dass wir begonnen hatten zu rutschen und er konnte das Mofa nicht mehr steuern. So rutschten wir die Straße entlang und rollten zum Schluss auf dem Schotter. Nach dem Schotter erwartete uns der Abgrund. Mein Mann merkte, dass er absolut keine Kontrolle mehr über das Mofa hatte und der Absturz hinunter, wäre sicher gewesen. Also ließ er das Lenkrad los, packte mich und schmiss uns, samt Mofa, zu Boden. Wir rutschten noch ein paar Meter auf dem Schotter und blieben schlussendlich etwa zwei Meter vor dem Abgrund liegen.
Wir hatten tiefe Schürfwunden an unserem Körper und Prellungen. Zum Glück nicht mehr. Der Schock saß tief. Meinen Spirit-Moment erlebte ich jedoch einige Stunden später, als ich das erste Mal Kontakt zu meinen persönlichen Engeln hatte. Ich muss sagen, dass ich von Kind an immer gläubig gewesen bin aber nie so einen Kontakt und so eine tiefe Verbindung erlebt hatte. Es war unglaublich magisch, beflügelnd und bei uns auf der Erde hat es einen bestimmten Namen, ein „Wunder“.
Ich war zu dem Zeitpunkt in meiner Ausbildung zur Industriekauffrau und habe danach bei einem weltweiten Landmaschinenkonzern gearbeitet. Ich hatte einen Festvertrag mit guter Bezahlung und sämtlichen Förderungen…kurz gesagt, war es ein sehr bequemes und gutes Leben.
2015 kam dann, der wie ich ihn nenne, der Tritt vom Leben und das Arbeitsverhältnis wurde aufgelöst, gefolgt von ein paar Firmenwechseln. Als ich dann endlich eine neue und zu mir passende Stelle gefunden hatte, brauchte mein Mann Unterstützung in seiner frisch gegründeten Firma. Somit beschloss ich ihm zu helfen und das Schicksal stürzte mich erneut aus meiner Festanstellung heraus und hinein in die Selbstständigkeit. Ich kündigte meinen Festvertrag und ließ mich auf das Risiko der Selbstständigkeit ein. Dabei spürte ich aber keine Angst, ich spürte tiefes Vertrauen. Ich habe einfach dem Leben und der Führung vertraut.
Während dieser Zeit merkte ich jedoch, dass ich auf der Suche nach Etwas war. Auf der Suche nach mehr, es war wie ein Verlangen…wie ein Ruf. Im darauffolgenden Jahr habe ich angefangen, sämtliche Seminare zu besuchen, um mich persönlich weiterzuentwickeln. Dies geschah jedoch unbewusst, ganz intuitiv.
Seitdem ist viel passiert. Wachstum, Wandel, Erkenntnis und Bewusstheit. Das und noch vieles mehr ist in mein Leben gekommen und begleitet mich nun tagtäglich. Ich habe es geschafft, tiefe Glaubenssätze in mir aufzulösen und kann nun bewusster und achtsamer durch das Leben gehen. Mein Weg hat gerade erst begonnen, doch ich spüre, dass es der Richtige ist und noch viele Wachstumsmomente folgen werden.
So wurde ich von oben auf meinen Lebensweg geführt.
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