Mit fünf Anekdoten möchte ich mich dir hier zeigen, lieber Mensch und Leser. Es waren wichtige Momente für mich, Erfahrungen und Einsichten in Bezug auf den Geist, auf verschiedene Ebenen des Unsichtbaren.
I
Im schönen Thüringen bin ich aufgewachsen, und liebe seine Landschaft heute noch. Eine Zeitlang wohnten wir dicht an der streng bewachten Grenze, idyllisch abgelegen, meine erste Heimat wurde das. Dann stand ein neuer Umzug an, und mir war klar: das ist für immer, nie wieder darf ich dann hierher zurück, denn hier ist Sperrgebiet. – Fünfunddreißig Jahre später staunte ich, als bei einer biografischen Arbeit der ungefühlte Schmerz von damals heraufbrach, zum ersten Mal für mich, in großer Wucht. Wie war das möglich? Es ist so lange her! Wo hatte er sich zwischendurch versteckt? In meiner Sehnsucht, in meinen kindlichen Rückkehr-Träumen, da steckte er mit drin, die hat er angetrieben. Und ich lernte: Solch ein untergründiges Eigenleben führen sie, unsere Gefühle. Alles ist noch da. Zeit spielt für sie keine Rolle.
II
Im Zuge meiner Geomantie-Ausbildung lernte ich mit der Rute umzugehen und erforschte gern die Planetenpräsenzen in Räumen und Gebäuden. Da stand ich einmal vor dem Modell eines wunderschönen Bauwerks, das nicht mehr steht. Kam auf die Idee, über das Jetzt und Hier hinauszugehen, und bat um Anzeige der betreffenden Energien Dort und Damals. Sie wurden mir gezeigt, hier am Modell, es ergab Sinn und fühlte sich verlässlich an. – Wie geht denn das? Warum kann ich das jetzt? Sind Zeit und Raum kein Hindernis? Und was ist dann noch alles möglich?
III
In meinem Lagerraum, der Jahrzehnte zuvor Teil einer menschenbewohnten Erdgeschosswohnung war, unternahm ich eine geomantische Arbeit, und es meldete sich der Wohnungshüter. Den verstehe ich, so wie die übergeordneten „Hausgeister“, als zum großen Reich der Erd-Elementarwesen zugehörig. Er brauchte eine Erklärung, was hier los sei, so lange Leerstand und Verwahrlosung, und jetzt diese „furchtbare“ Abtrennung dieses Raumes von den anderen, die inzwischen gemeinschaftlich genutzt wurden. Er bekam beides, die Erklärung und eine erneute Verbindung. – Nun war das der Beginn einer langen Freundschaft, und diese wollte gepflegt werden. Praktisch nie ist es mir seither möglich, aus diesem Lager einfach etwas schnell herauszuholen, husch-husch und wieder weg. Spätestens beim Versuch, die Tür zu schließen, „zupft“ er an mir, und erwartet sein übliches Geschenk. Das nervt mich manchmal! Doch wenn ich ihm dann eine kraftvolle Imagination zusende oder Ähnliches, dann öffnet sich wieder der Vorhang, die Wirklichkeit des Verborgenen wird mir spürbar, und für Momente bin ich ganz bei mir.
IV
Bei einem Schüleraustausch in Chicago hatte meine Tochter ein Referat zu halten, doch Erkältung und Halsschmerzen waren so stark, dass es ihr am Abend davor unmöglich schien. Eine gute Gelegenheit, mein Reiki zu üben, dachte ich mir, und sandte ihr Kraft zu, im Voraus „für morgen früh wenn sie das Referat dort hält“. Gespannt wartete ich am nächsten Tag auf ihren Bericht. „Genau bis zum Ende habe ich durchgehalten, Papa, und kaum saß ich, kam alles wieder zurück, mein Hals wurde so kratzig dass ich kein Wort mehr sagen konnte. Aber den Vortrag hab‘ ich geschafft!“. – Das fand ich unglaublich. Wie genau geht das wohl vor sich? Und so einfach kann es sein? Dann ist ja damit ganz viel möglich. Und es ist etwas Größeres, das ich nicht verstehe, das jedoch bereit ist, sich einsetzen zu lassen, von mir, von jedem vielleicht der es will und übt. Hoffnung gibt mir das, und viel Zuversicht. Wir sind Schöpfer, und wir können das Unsichtbare einbeziehen, für uns und für andere.
V
Im Rahmen einer Ausbildung für mediale Lebensberatung sollten wir Freiwillige finden und möglichst zwanzig Übungsstunden absolvieren. Am besten mit Menschen, die wir noch nie gesehen hatten. Also, da sitzt sie vor mir, die Freundin einer Bekannten, und ist gespannt auf das, was ich ihr übermitteln werde. Doch Hilfe, eine Hexe auf einem Besen ist das erste Bild, das mir innerlich erscheint. Das kann doch keine echte Botschaft sein. Das kann ich doch nicht bringen, dachte ich in meinem Schreck. Doch wie lautete eine der wichtigsten Regeln? „Ihr dürft nichts zurückhalten, weder aus Angst noch aus Höflichkeit“.
Also, mit Hinweis auf die Fehlerquote und meine Ungeübtheit teilte ich ihr schließlich diese Einstiegsbotschaft mit. „Das passt, das habe ich als Tattoo auf der Schulter!“, hörte ich sie sagen. Oh, wie erleichtert war ich da, und mein Vertrauen wuchs, diese erste Übungsstunde durchzuführen. – Später wurde mir dann klar, dass dieses Hexenbild für mich gekommen war, damit ich mich durch die Bestätigung ermutigt fühlte, weiterzumachen und mir selbst zu vertrauen auf diesem neuen Weg.
Und oft seither, und wenn ich will täglich, ist diese freundliche Instanz bei mir und gibt mir Hinweise für mich selbst, gern humorvoll auch, sehr konkret und gleichzeitig freilassend, und dieses innere Gespräch ist ein ganz selbstverständlicher Teil meines Lebens und Alltags geworden.
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Im Lauf der Jahre habe ich seitdem mit Forschergeist und Unbekümmertheit meine Fähigkeiten ausgelotet und daraus eine Reihe von Angeboten entwickelt. Nach einer langen Zeit der Ausreifung stelle ich sie jetzt in eine weitere Öffentlichkeit hinein. Dies fühlt sich gut und richtig an.
Also, wenn du magst, schau dir diese Angebote gern an, und lass dich von mir unterstützen auf deinem Weg, bei deinen nächsten Schritten.
Karaun
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