– oder wie ein Prophet vor scheinbar unendlich langer Zeit sagte: „Ihr Menschen denkt, dies oder jenes geschehe zum ersten Mal oder dies oder jenes habe es noch nie gegeben. Ich aber sage euch: Alles war schon einmal da und es wiederholt sich immer wieder… Und verstehe, es ist alles nur Windhauch…“
In einem Klientengespräch fiel der Satz: „Alles benötigt die richtige Zeitqualität…“
In vielen meiner Vorträge habe ich in Bezug auf das Seelenbewusstsein, den Lebensplan – das Leben allgemein gesagt, dass es keine Zufälle gibt und alles entsprechend einer übergeordneten Ordnung geschieht… Aber – warum soll dies so sein? Oder kann ich dies belegen?
Vielleicht muss man nichts belegen oder gar beweisen. Erlauben wir uns alle achtsam und aufmerksam durchs Leben zu gehen, entdecken wir diesen übergeordneten Plan in dem es keine Zufälle gibt und ganz gleich was geschieht, immer alles perfekt ist. Die Zuhörer meiner Vorträge wissen, dass ich oft aus Beispielen meiner Rückführungen oder aus persönlichen Erfahrungen berichte. Michael bat mich eine Erfahrung die ich ihm erzählte „doch mal zu beschreiben“.
Warum treffen sich Menschen/ Seelenpartner um Partnerschaft zu leben?
Ich erlebte vor nun mehr über zehn Jahren etwas was ich bis dato nur aus Rückführungen meiner Klienten kannte. Ich war seit fast dreißig Jahren mit meiner Partnerin verheiratet. Dann begegnete ich einem Menschen der von einem Augenblick zum anderen meine komplette Welt veränderte. Über einige Monate zeigte sich eine so tiefe Verbindung dass wir beide spürten: „man kennt sich seit ewigen Zeiten“. Eine sehr intensive Zeit mit absolutem Einssein Bewusstsein begann, endete aber auch im selben Jahr so plötzlich wie sie begonnen hatte. Da diese Seelenpartnerschaftsbeziehung so außergewöhnlich war, ich aber auch über hundert ähnlicher Erfahrungen bei Klienten erlebt hatte, musste ich damals ein Buch darüber schreiben.
Für mich war damit das Jahr 2011 mit zwei Trennungen so heftig gewesen, dass ich mir sagte: „Ich will keine Partnerschaft, keine Beziehung mehr – das ist mir zu anstrengend…“ Langsam zur Ruhe kommend näherte sich das Jahresende 2011 und eine Freundin lud mich zu einer kleinen entspannten Silvesterfeier ein. „Eigentlich“ wollte ich nicht dorthin, setzte mich aber dann doch in mein Auto um die etwa 6km zu ihr zu fahren. Bereits beim Losfahren spukte es durch meinen Kopf:
„Was willst du denn im neuen Jahr erleben, was sind deine Wünsche…?“
Ich: „Nichts, ich will nur meine Ruhe…“
Dann wiederholte sich dies etliche Male. Es war, als würde eine Innere Stimme mit mir scherzen oder mich herausfordern oder foppen… War es meine Seele oder ein Geistführer? Ich wusste es nicht, – und es war mir auch egal – denn ich wollte meine Ruhe!
Nach etwa 2km veränderte sich diese penetrante Frage in „Wie wäre es mit einer Beziehung?“
Ich lachte laut und sagte: „vergiß es, ich will meine Ruhe und ganz bestimmt keine Beziehung, lass mich in Ruhe…“
Dann nahm ich etwas noch verrückteres wahr: Es war, als würde ein Zettel, eine Art Checkliste an meinem Innenspiegel hängen. Auf diesem waren etwa 10 Punkte aufgeführt wie:
- Liebevolle Beziehung
- Sich gemeinsam entwickeln
- Gemeinsam Wachsen
- Gemeinsam meditieren können
- Freiheit zulassen können
- Ehrlichkeit und Achtsamkeit…
Und wieder war die Stimme da die nun sagte: „Schau mal, wenns so ist, wie wäre das?“
Ich: „Das sieht gut aus, doch ich will keine Beziehung, Ich will meine Ruhe…“
In just diesem Moment fuhr ich bei meiner Bekannten auf den Parkplatz. „Hast du Lust mit uns Bleigießen zu machen…?“ lautete die Begrüßungsfrage. Und obwohl ich nicht gerne spiele und mich bei solchen Gesellschaftsaktionen eher im Hintergrund halte hörte ich mich sagen: „warum nicht, gerne…“ So kam ich dann in die Lage aus dem Wasser ein bleiernes Hufeisen zu ziehen. Nachdem alle Mitspieler sich einig waren: „Oh das steht bestimmt für Glück im neuen Jahr…“ las mir dann die Gastgeberin von der Spielanleitung vor: „He, Horst, das Hufeisen steht für liebevolle Beziehung…“
Ich erzählte meinen Mitspielern natürlich nichts von meiner durchgeknallten Erfahrung während der Fahrt, musste aber innerlich so lachen, dass ich dies nur schwer verbergen konnte. Und wieder sagte ich in Gedanken, meine Sinne gen Himmel gerichtet: „vergesst es, ich will meine Ruhe…“
Am nächsten Tag, dem Neujahrstag, war ich eingeladen mit einer Gruppe eine Winterwanderung zu machen. Und? Ich begegnete meiner jetzigen Partnerin. So sind wir entgegen meiner vehementen Ablehnung einer Beziehung seit zehn Jahren ein Paar.
Du siehst: Ja, es hat alles seine Zeit und wenn für etwas der Moment da ist, tritt es ein. Oft ist es hilfreich sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und es an unsere Seele oder unsere geistigen Begleiter abzugeben… Sie wissen was im Moment richtig und wichtig ist. Auch Seelenpartnerschaften werden diesbezüglich oft fehlinterpretiert. Abgeben und kommen lassen, wäre auch hier oft wertvoll…
Demut, Hingabe, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Dankbarkeit… sind diesbezüglich fast Zauberwörter – andererseits sind sie mit der bedingungslosen Liebe und der Vergebung zusammen die Grundlagen für dein „erfolgreiches Leben“.
Mit herzlichen Grüssen
Horst Leuwer
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