Spirit-Moment von Matthias Weh

Spirit-Moment von Matthias Weh

Der Tod hat in meinem Leben schon früh eine Rolle gespielt. Mit 17 Jahren verstarb meine Mutter an Krebs. Als diese traumatische Situation in mein Leben trat, hatte ich bereits lange mit einem verhaltensauffälligen und zu Gewalt neigenden 7 Jahre älteren Bruder im selben Zimmer gelebt und war in diesem Klima der Angst sehr daran gewöhnt gewesen meine Gefühle zu unterdrücken. Treffender könnte man sagen, ich unterdrückte aus Angst etwas, das ich gar nicht verstand. Und so stand ich da, bei der Beerdigung meiner Mutter, meiner engsten Bezugsperson in diesem Lebensabschnitt und schaute mir selbst bei meiner Ratlosigkeit mit dieser Situation zu. Ich hatte das Gefühl ich sollte weinen, aber da kam nichts. Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht einmal dazu in der Lage den Schock richtig zuzulassen.

Und das Leben ging weiter. Ich betäubte den Schmerz mit Drogen und studierte zunächst Soziologie und dann theoretische Philosophie. Ich wollte mit dem Geist die Mysterien des Lebens erfassen, ohne dabei zu verstehen, dass die Fülle des Lebens in der Fülle des Gefühls liegt. Wie hätte ich das auch wissen können, ohne Zugang zu meinen Gefühlen zu haben? In etwa zur Hälfte meines Studiums trat der Tod ein weiteres mal in mein Leben. Mein älterer Bruder, der mich als Kind so drangsaliert hatte, starb an einer Nervenkrankheit mit Mitte-Ende dreißig. Diesmal nahm ich wahr, wie es mich mit einem Vorschlaghammer traf. Ich war richtiggehend betäubt. Zudem hatte ich mich nach meinem Auszug nie mehr tiefer mit unserer Beziehung auseinandergesetzt. Ich war dem Thema, wie allem anderen, was mit meiner Familie zu tun hatte aus dem Weg gegangen.

Nach dem Tod verbrachte ich Zeit bei meinem Vater und seiner Lebensgefährtin und begann Tagebuch zu schreiben. Ich begann mein Leiden zu thematisieren, zu verstehen, dass ich eine depressive Verstimmung mit mir herumtrug und mein zwanghaftes oberflächliches Lächeln seit der Kindheit nie wirklich abgelegt hatte. Ich begann eine tiefenpsychologische Therapie und stieß über meine damalige Partnerin auf die Methode der Bewusstseinsarbeit: Reiki. Ich ließ mich in den ersten Grad einweihen und begann zu meditieren. Die Anbindung nach oben half mir sehr dabei zunächst einmal zur Ruhe zu kommen und nach und nach die vielen unterdrückten Gefühle zu sichten. Ich verbrachte viel Zeit damit die angestaute Wut zu fühlen und den Schmerz dahinter anzunehmen, so vergoß ich meine Tränen und gab meinem Herz den Raum seine Trauer nachzuholen und ließ alte Wunden heilen. Je mehr ich von dem alten Schmerz zuließ, desto mehr begann ich die Gefühle, die ich so lange und schmerzhaft versteckt hatte zu fühlen, zu verstehen, Worte dafür zu finden und sie auszudrücken. Die innere Leere und Taubheit lösten sich mehr und mehr und ich begann wieder mehr Lebensfreude zu erfahren. 

Ich begann mich mehr für therapeutische Methoden, Spiritualität und Weisheit zu interessieren und absolvierte meinen Master in theoretischer Philosophie mit einer Arbeit zur Philosophischen Therapie, welche den Grundstein für meine spätere Arbeit mit dem Bewusstsein legen sollte. Während und nach dem Studium arbeitete ich zunächst als Berater und später als Coach mit langzeitarbeitslosen in Berlin. Es war mir wichtig geworden, das wirkliche Leben zu erfahren und mit den wirklichen Problemen der Menschen konfrontiert zu sein. Ich lernte mich in die unterschiedlichsten Lebensbereiche hineinzufühlen und im Mitgefühl mit meinen Klienten zu sein. 

In diesem Zeitraum verließ mich meine Partnerin und wie durch einen Fingerzeig des Schicksals von oben gewann ich 5.500 € bei der Sparkasse. So entschloss ich mich eine Weltreise zu machen und das Leben in anderen Ländern, Kulturen und Kontexten zu erfahren. Ich reiste dabei 4,5 Monate durch Indien, sah Armut, wie Tote an den Ufern des Ganges verbrannt werden, den Dreck, den Luxus und die Vergänglichkeit des Lebens zugleich inmitten einer zutiefst spirituellen Kultur. Ich reiste noch ein gutes Jahr weiter und sammelte Eindrücke in China, Japan, Nord- und Südamerika sowie in Israel.

Als ich von der Reise zurückkehrte widmete ich mich dem Tod erneut. Diesmal als Seelsorger in einem Seniorendomicil und Bewohnerbetreuer in einem Seniorenstift. Ich erfuhr und erlebte dabei, wie wichtig es ist den Menschen einfach beizustehen; einfach in Stille und Ruhe zu begleiten, eine unterstützende Präsenz in einer schwierigen Übergangsphase zu sein. Vielleicht holte ich in dieser Zeit auch vermehrt nach, was ich gerne für meine Mutter und meinen Bruder getan hätte, aber zur damaligen Zeit nicht konnte. Während dieser Zeit besuchte ich einen Theta-Healing Erlebnisabend und kam nach dem Abend wie erleuchtet heraus, hell strahlend und in der Gewissheit mich mit dieser Methode der Bewusstseinsarbeit selbstständig zu machen lief ich durch die Straßen Berlins und bemerkte, wie sich die Menschen in den Bars und hinter den Schaufenstern nach mir umdrehten. Ich hatte das Gefühl von meiner Seele gesegnet und erleuchtet zu sein. 

Mit Theta-Healing wurde die Innere Arbeit für mich leichter, ich konnte mich mit der Schöpfung verbinden und mich führen und fühlen lassen in welchem Bereich noch Themen versteckt waren. Und auch hier zeigte sich recht bald nach Erlernen der Methode ein Fall von Missbrauch aus meiner Kindheit, den Mein Bruder, selbst unwissend, wütend und orientierungslos an mir begangen hatte. Und selbst nach der Begegnung mit diesem Ereignis durch eine Wahrnehmung meiner Übungspartnerin, benötigte meine Psyche noch 1,5 Jahre, bis ich selbst auf emotionaler Ebene Zugang zu dieser Erfahrung erhielt und sie endlich verarbeiten konnte. Ich wollte Vergeben. Ich wollte Freiheit. Ich wollte nicht diesen alten Groll noch mit mir herumtragen und ihn mein Leben schwerer machen lassen. Seit ich mit Theta-Healing vor über zwei Jahren begann, hat sich in meinem Leben viel verändert. Ich habe weitaus mehr Feinfühligkeit und meine Gefühle so wie Hellsinne gestärkt, aber zugleich habe ich auch meine Selbstständigkeit im April 2021 gegründet, meine Seelenpartnerin gefunden und werde bald glücklicher Vater. Ich wünsche mir andere Menschen mit meiner Arbeit zu inspirieren und möchte sie dabei begleiten selbst, ebenso wie ich, zu Transformatoren ihres Lebens zu werden. Ich will helfen zu verstehen, dass wir einen göttlichen Kern haben, dass wir bedingungslos geliebt sind und dass wir die Gabe und Freiheit haben unser Leben mit Leichtigkeit, Liebe und Glück zu erschaffen. Ich bin Theta Healing Anwender und Lehrer Online, sowie vor Ort in Wiesbaden-Biebrich. Mein Unternehmen heißt Lebensbegleitungen und mit viel Herz und Feingefühl begleite ich Dich dabei dein Bewusstsein mit Glaubens- und Gefühlsarbeit zu transformieren. Du kannst bei mir Schnuppersitzungen zum Probierpreis von 80 € buchen oder kostenfrei eine meiner Meditationen auf Insight Timer mitmachen. Ich freue mich von dir zu hören!


Wer Fragen an Matthias Weh hat, kann gerne Kontakt zu ihm aufnehmen.

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