Spirit-Moment von Ingeborg Rehak

Spirit-Moment von Ingeborg Rehak

Nur keine Engel

Ich war damals Mitte Zwanzig und schon recht intensiv auf meinem spirituellen Weg.
Eines war allerdings ganz klar.
Ich wollte niemals was mit Engeln zu tun haben! Auf keinen Fall!
Alles andere nur keine Engel.
Damit können sich andere befassen oder arbeiten, aber ich nicht.

Ich war gerade kurz vor dem Abschließen meines Studiums der Pharmazie und die
Naturwissenschaften waren in meinem Denken sehr präsent.
Engel passten so gar nicht dazu. Die sind kitschig.
Denk nur an die vielen Engelfiguren. Nein, das mochte ich nicht.

Dann war ich auf einem Seminar zum Erlernen von speziellen energetischen Heiltechniken (Du
weißt schon, zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte). Ich mochte die Referentin (Sue Moll,
Hawaii) sehr und fühlte mich sehr wohl in ihrer Energie.
Nur eins war seltsam. Vor jeder Übungseinheit rief sie 4 Erzengel. Sie bat die Erzengel jeweils in eine Ecke des Raums.
Ich weiß nicht mehr, ob sie um Schutz oder Energie oder Harmonie oder sonstiges gebeten hat.
Aber diese 4 Engel in die Ecken des Raumes zu bitten, war mir aufgefallen.
Ich fand es trotz meiner Engel-Ablehnung eine schöne Geste.
Vor allem gefiel mir, wie sehr ihr Gesicht dabei strahlte.

Einige Wochen später wurde ich mit meinem damaligen Partner um „Reiki-Hilfe“ gebeten.
Ein Familienmitglied hatte eine Erkältung.
Reiki (Händeauflegen) war mir sehr vertraut.
Es lief ruhige Musik, ich legte die Hände auf, mein Partner auch.
Fertig.
Es floss Energie.
Aber es war langweilig. Sehr langweilig.
Ich sehnte mich nach Action.

Und genau da fielen mir die Erzengel in den Ecken ein. DAS probier ich jetzt.
Ich hab eh Zeit. Die Energie fließt ohnehin weiter.
Also erinnerte mich konzentriert an alles, und bat die Engel in die Ecken des Raumes zur
Unterstützung der Reiki Sitzung.
Ich tat es ehrlich, aber auch nach wie vor gelangweilt.

Ich blickte in die erste Ecke und rief den ersten Erzengel ohne Erwartungen.
Dann ging es allerdings los.
WUSCHHHHH!!!!!
Ein sehr helles Licht strahlte von der Ecke aus und ich sah eine mächtige Lichtgestalt (den
Erzengel). Ok, ich sah ihn nicht ganz. Denn er war viel größer als der Raum mit Dachschräge.
Ich konnte seinen Kopf nicht mehr sehen.
Es war eine unglaublich starke Präsenz. Mein ganzer Körper vibrierte und zitterte.
Ich weiß nicht, ob ich zusammengezuckt bin (aus Überraschung) oder einen kleinen Aufschrei
gemacht habe, aber die Blicke der Anwesenden lagen fragend auf mir.
Ich bestätigte, dass alles gut sei.
Dann starrte ich wieder auf diese beeindruckende Lichtgestalt. Daran war so absolut gar nichts
kitschig.
Ich widmete mich den weiteren 3 Ecken des Raumes und… Du ahnst es schon….
WUSCH
WUSCH
WUSCH

Diese Erfahrung hat vieles in mir verändert.
Ich wurde offener. Ich wurde demütiger. Ich liebe Engel.
Ich bin noch immer zutiefst berührt, wenn ich daran zurück denke, auch wenn es schon 20 Jahre
zurück liegt.

Ich weiß auch noch sehr gut, dass ich mich gedanklich viele Male für meine vorherige Ignoranz
bei den Engeln entschuldigt habe.
Seitdem habe ich sie unzählige Male gerufen. Die Erlebnisse sind immer anders, sie
unterscheiden sind. Das ist in Ordnung. Es ist einfach wunderschön.
Nur eines hat sich nicht geändert.

Engelfiguren finde ich nach wie vor kitschig


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