6 Spirit-Moments von Claudia Kreischer

6 Spirit-Moments von Claudia Kreischer

Der erste: Oktober 2019

Ich war auf Koh Phangan, damals hatte ich gerade mit meinem Freund mächtig gestritten. Nur, um ihn nicht mehr zu sehen, habe ich einen 4-tägigen Gehmeditations-Kurs gebucht. Ich sollte jeden Tag 4 Stunden auf Beton hin und her laufen.

Der erste Tag war echt zäh, nichts geschah. Meine Gedanken hörten nicht auf zu kreisen, es war langweilig und schmerzhaft, 4 Stunden lang zu gehen. Aber ich bin leistungsorientiert und wollte das gerne durchziehen. Also kam ich wieder.

Am zweiten Tag ging es schon nach kurzer Zeit los. Plötzlich spürte ich, dass ich selbst als zweite Version neben mir ging. Heute würde ich sagen, dass das meine Seele war. Diese Version von mir fing an mit mir zu sprechen.

Sie sagte: Claudia, du versteckst dich. Jeden Tag, wenn du in deinen Job gehst, setzt du eine Maske auf. Das bist nicht du. Hör auf, dich zu verstecken.

In diesem Moment hatte ich keine Ahnung, was das soll. Aber diese Erfahrung hat sich durch das Erleben und Fühlen so tief in mir verankert, dass ich plötzlich zur Suchenden wurde. Ich wollte auf einmal dringend wissen, wer ich denn dann wirklich bin.

Das war der Beginn meiner Reise.

 

Der zweite: Juli 2021

Meine Reise zu mir selbst war mittlerweile gut vorangeschritten. Ich hatte viele spirituelle Methoden ausprobiert und so viel über mich gelernt, wie die 39 Jahre davor nicht.

Im Juli 2021 war es dann soweit: ich unterschrieb meinen Aufhebungsvertrag beim Konzern.
Zwei Stunden nachdem der Vertrag unterschrieben war, setzte ich mich zuhause in eine Meditation.
Zuerst war es eine ganz normale Session, bis plötzlich der Kanal zum Universum aufging (das kannte ich mittlerweile schon ganz gut) und ich die Information erhielt, dass ich Spiritueller Coach werden solle. In dieser Meditation wurden mir ganz klare Anweisungen gegeben. Der Firmenname, das zugehörige Logo und sogar die Ausbildung, die ich machen sollte. Alles kam durch.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung, ob das der richtige Weg ist. Aber da ich es wieder so klar von meiner Seele direkt bekommen habe, habe ich vertraut und habe begonnen, diesen Weg zu gehen.

Der dritte: Januar 2022

Nachdem ich mich entschieden habe, Spiritueller Coach zu werden, bin ich sehr schnell der Pflanzenmedizin Ayahuasca begegnet. Wir hatten sofort eine besondere Verbindung. Sie nahm mich an die Hand, reinigte mich mal so richtig gründlich durch – ich fühlte mich wie in der Waschmaschine.

Bei meiner 4. Zeremonie im Januar 2022 spürte ich wieder, dass mir wahnsinnig übel wurde und ich bekam unfassbare körperliche Schmerzen.
Ich konnte mich aber nicht übergeben, ich konnte nichts dagegen tun. Ich konnte nur in den Dialog mit dem Geist von Ayahuasca gehen.

Sie fragte mich, ob es mein Schmerz sei, den ich spüre. Mir war klar: nein, das ist der Schmerz einer anderen Person im Raum.
Plötzlich verkrampfte sich mein ganzer Körper, ich bäumte mich auf und konnte auf einmal mit einem einzigen riesigen Gähnen diesen Schmerz für sie ausatmen. Ich konnte für diese Person den Schmerz heilen. Und so nahm es seinen Lauf. Ich wechselte vom Teilnehmer ins Team der Schamanen und fing an, andere Seelen im Raum zu heilen.
Ich konnte plötzlich auch tatsächlich Seelen sehen. Tausende Seelen kamen zu mir – verstorbene, lebende und solche, die gerade am Weg waren zu gehen.

Zusätzlich zu dem Ausatmen des Schmerzes konnte ich den Seelen plötzlich die Qualitäten einhauchen, die sie brauchen. Zum Beispiel Liebe, Vertrauen, Selbstwert, etc.

Es war eine der schmerzhaftesten Erfahrungen meines Lebens und gleichzeitig die allerschönste. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lächeln und wusste ab da: ich will Menschen von ihrem Schmerz befreien und helfen zu heilen.

Der vierte: Mai 2022

Wieder auf einem Ayahuasca Retreat. Mittlerweile hatte ich immer wieder Zeremonien in denen mir gesagt wurde, dass ich Heilerin bin. Immer auf unterschiedliche Weisen.
Es kamen Sätze wie „ich bin Heilerin“ oder „Ich bin Medizin“. Ich verstand sie intellektuell, der Sinn kam aber nicht in meinem Herzen an. Ich wusste nicht, wer ich bin. Was das sein soll.

Ich bat meinen Schamanen um Hilfe und er leitete mich an, wie ich in der Zeremonie agieren soll.
Ich folgte seinem Rat und wurde von Ayahuasca erneut getestet. Als ich meine Arbeit gemacht hatte, konnte ich es endlich sehen. Ich konnte mich sehen. Ich konnte den Sinn verstehen. ICH BIN SCHAMANIN.

Als ich das endlich verstand und mich selbst akzeptierte, wurde ich plötzlich riesengroß. Ich war das ganze Universum, ich war wieder angebunden, ich war zuhause. Ich war in meiner ganzen Kraft.

Auch dieses Erlebnis war so einprägsam, dass ich nie wieder einen Zweifel daran hatte: ich bin Schamanin!

Der fünfte: September 2022

Vor einem Retreat hatte ich zwei Mal den Traum, dass ich im absoluten NICHTS war. Da war kein Geräusch, da war kein Gedanke. Nur Stille. Einer der großartigsten Zustände, die ich jemals erlebt hatte. Völliger Frieden, völlige Ruhe.

Im Retreat, während einer Zeremonie wurde ich plötzlich wieder in diesen Raum der Leere gebracht. Alles war wieder so still, obwohl der Schamane laut seine Heillieder sang und 14 andere Teilnehmer im Prozess der Reinigung waren.

Ich war in dieser allumfassenden Stille, als ich plötzlich eine Stimme hörte. Eine männliche, allumfassende Stimme. Sie war überall, es ist schwer zu beschreiben.
Die Stimme sagte: Andrea – LUFT

Andrea war die Teilnehmerin, die zwei Matten weiter lag. Ich rannte energetisch zum Schamanen und holte Hilfe für Andrea, ich sorgte dafür, dass sie Luft bekam.
Am nächsten Tag erzählte mir Andrea, dass sie gerade in einer astralen Operation war und keine Luft mehr bekam. Sie hatte Todesangst und spürte, dass ich sie durch meine Arbeit gerettet habe.

Ich habe lange über diese Stimme nachgedacht und mir ist heute klar: ich habe die Stimme Gottes gehört.
Das war der Moment, in dem er meinen Kanal geöffnet hat, über den er seitdem in meinen Heilungen mit mir spricht.

 

Der sechste: November 2022

Ich nahm an einem Soundhealing teil. In München.

Als es losging, wurde ich plötzlich aus dem Raum gerissen. Ich war auf einmal im Dschungel und ich spürte, wie Ayahuasca als Schlange in meinen Körper kam (ich habe damals nicht getrunken). Sie vereinte sich mit mir, sie war komplett in mir.

Ich merkte, wie sie in meinen Kopf kam und mir ihre Augen schenkte. Sie sagte: Ich gebe dir meine Augen, du wirst durch meine Augen sehen. Dann setzte sie ihren Weg fort zu meinen Händen. Sie sagte: ich gebe dir meine Kraft, ich werde durch deine Hände heilen.

Dann spürte ich plötzlich, dass ich mich in eine Liane (Ayahuascas natürliche Form als Pflanze) verwandelte und mich um einen Baum schlängelte. Ich war sie, ich war plötzlich die Pflanze. Ich spürte, dass ich diese Kraft in mir trage. Die Kraft des Dschungels.

Das war meine Inititation als Schamanin. Ayahuasca kommt seitdem in meinen Sessions durch. Ich heile mit ihrer Kraft (ohne zu trinken)

 

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